ClimateBlue in der Gemeinde Haderslev
In der Gemeinde Haderslev haben wir eine wunderschöne Küstenlinie, die sich von Sandersvig bis Sønderballe erstreckt. Doch der steigende Meeresspiegel und der Klimawandel stellen die Küstenregionen vor neue Herausforderungen.

Wie lösen wir die zukünftigen Meeresspiegelanstieg?
Das Projekt ClimateBlue ist ein Forschungsprojekt, das untersuchen soll, wie wir als Gesellschaft mit dem durch Klimaveränderungen bedingten Meeresspiegelanstieg umgehen und das Problem aus der Perspektive der Bürger:innen betrachten.
SDU Climate Cluster an der Universität Süddänemark (SDU) leitet ClimateBlue, das von der EU im Rahmen des Interreg Deutschland-Danmark-Programms unterstützt wird.
Das Projekt untersucht unter anderem, wie sich die Gesellschaft an eine Zukunft anpassen kann, in der Wasser immer stärker beeinflusst, wo und wie wir an der Küste leben, arbeiten und wohnen können.
Deshalb sind wir dabei
Wir nehmen an dem Projekt teil, unter anderem mit Erfahrungen aus der Sturmflut im Oktober 2023, bei der wir schwer getroffen wurden, aber auch aus anderen Hochwassersituationen, die im Laufe der Jahre sowohl an der Küste als auch in den Städten bewältigt werden mussten. Unser neuestes Klimaprojekt ist der Klimapark „Jomfrustien“, mit dem wir die Stadt Haderslev gegen ein 100-jähriges Ereignis schützen.
An einigen Orten müssen wir daran arbeiten, das zu schützen, was an der Küste liegt. Das tun wir zum Beispiel im Projekt „Vores Kyst“ (Unsere Küste), bei dem wir mit natürlichen Lösungen das Gebiet gegen zukünftige Überschwemmungen sichern wollen.
An anderen Orten müssen wir jedoch einsehen, dass es hier in Zukunft nicht möglich sein wird, nahe der Küste zu bauen. Diese Gebiete kennen wir noch nicht.
Das Ziel des Projekts ist es, eine Richtung vorzugeben, wie wir eine klimaresistente Gesellschaft entwickeln.
Teilnehmer:innen
Auf der dänischen Seite des Projekts nehmen neben Forschern der SDU auch das Zentrum für Klimaanpassung der Umweltbehörde, Klimatorium, die Region Süddänemark und die Gemeinden Guldborgsund, Middelfart, Vejle, Kolding und Haderslev teil.
Aus Schleswig-Holstein nehmen die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die KielRegion GmbH und der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) teil.
Das Projekt hat außerdem eine Vielzahl von Netzwerkpartnern aus beiden Ländern, die sowohl zum Projekt beitragen als auch davon profitieren werden. Dazu gehören unter anderem die Städte Kiel und Flensburg, die fünf Kreise in Schleswig-Holstein, Sund und Bælt, die Kommunale Landesvereinigung (KL), die Gemeinden Kerteminde, Svendborg, Faaborg-Midtfyn, Solrød, Aabenraa und Tønder sowie die Region Sjælland, die wie die Region Süddänemark ebenfalls zur Finanzierung des Projekts beigetragen hat.

Über ClimateBlue
Das Projekt ClimateBlue: Co-creating climate adaptation in coastal zones hat ein Gesamtbudget von 27 Millionen DKK und hat 17 Millionen DKK Unterstützung aus dem Interreg Deutschland-Danmark-Programm zur Anpassung an Klimaveränderungen erhalten. Das Projekt wird vom SDU Climate Cluster geleitet und läuft drei Jahre von März 2025 bis Februar 2028.
